Vom Altertum bis zur Neuzeit

Die fränggischen Schimpfwördder

Ein kleiner Vorgeschmack auf mein Führungshighlight 2017. Ein Bericht über die fränkischen Schimpfwörter, woher , wieso und zu welchem Anlass.
Sehen sie selbst.

oder auch in der Mediathek des Franken Fernsehen: Gabi Stauss schimpft fränggisch im Franken Fernsehen

Nachhaltiges Nürnberg

Der Nürnberger Rats- und Handelsherr Peter Stromer, * um 1315; † 3. Dezember 1388,  entwickelte die so genannten Nürnberger Nadelwald-Saaten. Dank dieser planmäßigen Aufforstungstechnik wurde der Nürnberger Reichswald zum ersten Kunstforst der Welt und Stromer zum „Vater der Forstkultur“.

So fing es damals an und ging weiter mit (Johann) Georg Schuh, seit 1892 Ritter von Schuh (bayerischer Personaladel), * 17. November 1846; † 2. Juli 1918.

Er gilt als der führende Politiker, der aus Nürnberg eine moderne Großstadt machte. In seiner Amtszeit als Bürgermeister wurden die alten Abwasserkanäle beseitigt, Straßen mit Pflaster versehen, neue Wasserleitungen gebaut, ferner öffentliche Bäder, ein Krankenhaus, ein Waisenhaus, neue Elektrizitäts- und Gaswerke, der Schlacht- und Viehhof, neue Schulhäuser und ein ‚vornehmes‘ Theater errichtet.

Heute zeichnet die Innenstadt Trinkwasserbrunnen, Honig vom Stadtimker und der Heilpflanzengarten sowie Urban Gardening aus. Die Gärten spielten von jeher eine große Rolle. Entdecken Sie das „neue“ Gesicht von Nürnberg.

Der Spielzeuggeschichte Nürnbergs auf der Spur

Nürnberg steckt voller Geschichten rund um das Spielen und Spielzeug. Dabei ist die Stadt nicht nur die Wiege des Spielzeughandels sondern seit Jahrhunderten auch die führende Produkti- onsstätte für Spielwaren. Entdecken Sie mit der Gästeführerin Gabriele Stauss auf einer andert- halbstündigen Tour entlang des Spielzeugwegs die Spuren der Spielzeuggeschichte Nürnbergs.

Bereits im 14. Jahrhundert wurde in Nürnberg Spielzeug hergestellt. Seitdem gilt Nünberg als Stadt des Spielzeugs. Die ersten nachweislichen Spielzeuge waren die „Docken“, kleine Puppen aus Ton. Ebenso bekannt ist Holz- und Zinnspielzeug., das von vielen Traditionsunternehmen hier produziert wurde. Begleiten Sie Gästeführerin Gabriele Stauss auf eine rund eineinhalbstündige Entdeckungstour durch die Altstadt und erfahren Sie traditionelle und neue Geschichten über die Spielzeugstadt Nürnberg.

Spielzeug in und aus Nürnberg

Nürnberg bietet nicht nur während der Spielwarenmesse einiges zum Thema „Spielzeug“ an. Haben Sie sich die Modelleisenbahn-Anlage im Hauptbahnhof schon einmal angesehen? Oder kennen Sie die Läden im Handwerkerhof? Wussten Sie, dass wir Weltmarktführer im Herstellen von Zinn”guren waren? Ist Ihnen außerdem bekannt, dass es außer dem Spielzeugmuseum auch noch eine Spielzeugsammlung im Germanischen Nationalmuseum gibt? Beleuchten Sie mit mir die Altstadt mit den spielenden Augen!

Die Einzigartigkeit Nürnbergs

Wussten Sie, dass die erste deutsche Papiermühle in Nürnberg stand und der erste Faschingsumzug auch bei uns stattfand? Die älteste Weinstube Deutschlands findet man ebenso in Nürnberg, wie die längste erhaltene Stadtmauer in Europa. Albrecht Dürer malte das seinerzeit größte Wand- und Deckengemälde Europas in Nürnberg. Wir weisen auch die älteste Buchhandlung Deutschlands auf. Bei uns wurde bereits 1664 ein kaiserliches Patent auf Hinterlader Gewehre vergeben und der erste Rollstuhl wurde 1660 entwickelt sowie ein paar Jahre später Wasserski, Schwimmgürtel und Schwimmflossen. Nicht nur die erste Eisenbahn Deutschlands fuhr von Nürnberg nach Fürth, sondern wir hatten auch die erste dauerhafte elektrische Straßenbeleuchtung Deutschlands. Gehen Sie mit mir durch die Altstadt und entdecken Sie den Erfindungsreichtum und die Besonderheiten Nürnbergs.

Nürnberg und Reformation

Nürnberg war im Mittelalter die zweitgrößte Stadt in Deutschland und ein Zentrum des Handels und des Handwerks.

Der Alphabetismus war sehr hoch und der Buchdruck machte Nürnberg zur Medienstadt des Mittelalters.

Wo sind heute noch Spuren der Reformation in Nürnberg zu sehen?

Die Führung beginnt bei Caritas Pirckheimer und geht über die Lorenzkirche, das Heilig-Geist- Spital über Hans Sachs und Korn&Berg und dem Hauptmarkt bis zum Rathaus und die Augusti-nerstraße und Albrecht Dürer Denkmal.

Begleiten Sie mich auf eine spannende Reise durch die Altstadt auf den Spuren des Humanismus und der Reformation

Oder hören Sie schon mal rein Sendung Radio Meilenstein.

 

 

Backstage-Tour auf dem Nürnberger Volksfest

Das Frühlings- und das Herbstvolksfest bietet zahlreiche Attraktionen. Mehr als 2 Millionen Besucher verzeichnet jedes Fest.

Haben Sie sich schon einmal gefragt, seit wann es das traditionsreiche Volksfest in Nürnberg gibt?
An welchen Plätzen hat es sich vorher befunden?
Wer darf ausstellen?

Wie ist das Leben der Schausteller?
Wie ist es mit der Sicherheit und der Hygiene?

Hintergrundinformationen und viele interessante Details bekommen Sie bei meiner Führung über das Volksfest.

Diese Führung findet in Kooperation mit dem süddeutschen Schaustellerverband statt.

Wasserspender und Wasserspiele

Die Wasserversorgung im mittelalterlichen Nürnberg lief bis etwa Mitte des 14. Jahrhunderts über Grundwasserbrunnen. Dabei sind die ältesten Brunnen der Tiefe Brunnen auf der Burg, der Hanselbrunnen im Heilig-Geist-Spital und der Schöne Brunnen am Hauptmarkt. Es entstanden immer mehr ö!entliche und private Brunnen im 15. und 16. Jahrhundert, die oft durch Erzgießer geschaffen wurden. Der Gänsemännchenbrunnen, der Puttenbrunnen und der Tugendbrunnen sind hierfür gute Beispiele. Aber auch in der heutigen Zeit finden wir wasserspeiende Figuren wie den Gockelreiterbrunnen vor dem Spielzeugmuseum oder den „Zahnstocher“ vor der Dresdner Bank, den Fischbrunnen am Fünferplatz und das Ehekarussell vor dem Weißen Turm. Im Laufe der Jahrhunderte verloren die Brunnen ihre Aufgabe als Wasserversorger und wurden als Zierbrunnen errichtet. Betrachten Sie alte und neue Schmuckbrunnen in der Altstadt.

Madonnen und Heilige in Nürnbergs Altstadt

Im Mittelalter gab es in Nürnberg kaum Straßennamen, aber man wollte sich ja verabreden und wie sollte man sich damals einfach treffen können? Nachdem viele reiche Menschen ihre Frömmigkeit nach außen zeigen wollten, haben sie sich Madonnen oder Heilige an die Häuser angebracht.

Bronzeguss in Nürnbergs Altstadt

Schon lange vor Peter Vischer (Sebaldusgrab) beherrschten die Nürnberger in der freien Reichsstadt den Erzguss meisterhaft. Bereits 1339 durfte „Hugo von Nürnberg“ eine Sturmglocke für Augsburg gießen, obwohl es da auch gute Erzgießer gab. Ganz viele Kunstwerke aus Bronze, die in Nürnberg zu sehen sind, kommen aus der Werkstatt der Kunstgießerei Burgschmiet-Lenz in Nürnberg. Seit 1829 fertigt der Familienbetrieb bekannte und berühmte Figuren. So schuf der Gründer Daniel Burgschmiet-Lenz unter anderem das Melanchton-Denkmal und das Albrecht-Dürer Denkmal.

Highlights in der Altstadt

Ein Rundgang für Nürnberger und Gäste der Stadt!

Beginnend am Königstor führt der Weg über die Klarakirche, der Mauthalle zunächst zum Nassauer Haus, dem Tugendbrunnen und der Lorenzkirche. Anschließend gehen wir zum Heilig-Geist-Spital, der Fleischbrücke und dem Hauptmarkt mit dem schönen Brunnen und der Frauenkirche über das alte Rathaus und das Fembohaus hoch zur Burg.

Nach dem phantastischen Blick über die Altstadt von der Freiung aus führt uns der Weg über den Tiergärtnertorplatz mit dem Albrecht-Dürer-Haus und dem Haus mit dem „geharnischten Mann“ über das Sebalder Pfarrhaus mit dem berühmten Chörlein zur Sebalduskirche und zum Abschluss zur IHK.

Johannisfriedhof

Der Johannisfriedhof verfügt über eine 700-jährige Geschichte und ist der ausgelagerte Friedhof der Sebalduskirche. Sowohl die Holzschuher-Kapelle als auch der Kreuzweg von Adam Kraft, der von der Sebalder Altstadt bis zum Johannisfriedhof geht, und die Patriziergräber machen den Johannisfriedhof zu einem der interessantesten und schönsten Friedhöfe Nürnbergs.

Jedes Epitaph erzählt die Geschichte der Familie oder zeigt die Gegenstände der Handwerkszunft auf. Natürlich liegen hier auch viele Persönlichkeiten Nürnbergs begraben, wie Albrecht Dürer, Veit Stoß, Hans Sachs und Cramer-Klett sowie die Patrizierfamilien Behaim, Tucher, Nützel, Pirckheimer, Harsdorf und Peller.

Rochusfriedhof

Der Rochusfriedhof ist das Pendant zum Johannisfriedhof und war die Begräbnisstätte der Lorenzer Seite bzw. der Lorenzkirche. Er entstand als Folge der Pestepidemie 1517/1518. Im Jahr 1519 wird die Rochuskapelle durch die Patrizierfamilie Imhoff errichtet und 1521 eingeweiht.

Der Rat der Stadt Nürnberg regelte über die Gräberverordnung die Größe der Grabsteine und auch das Anbringen der Epitaphien.

 

Auf dem Friedhof befinden sich unter anderem die Gräber von Peter Vischer dem Älteren, unserem Erzgießer und Johann Pachelbel, dem deutschen Komponisten im Barock. Der Übersetzer der Thesen Martin Luthers ins Deutsche, Caspar Nützel, fand hier ebenso seine letzte Ruhestätte, wie Salomon Schweiger, der den Koran als erster ins Deutsche übersetzte.

Bei den Handwerkergräbern finden wir sehr interessante Gegenstände und Berufe, wie den „Safranschauer“. Begeisternd ist auch der Erfinder, der Mauer-Brechschraube Leonhard Danner. Ein interessanter Spaziergang über einen Teil deutscher Kunstgeschichte.

Reichtsparteitagsgelände

Nach wie vor ist Nürnberg die „Stadt der Reichsparteitage“.

Wie hat sich die Stadt vom Nationalsozialismus zur Stadt der Menschenrechte entwickelt? Warum wählte Hitler Nürnberg?
Was kann man heute noch alles sehen am ehemaligen Reichtsparteitagsgelände?

Ein Rundgang mit vielen historischen Hintergründen.

Wohlfühlplätze

Dieser Rundgang führt Sie zu Orten der Ruhe und Erholung mitten in der Großstadt.

Ausgehend vom Steingebilde des Pegnesischen Blumenordens in den Pegnitzauen geht es über den Johannisfriedhof über das Barockgärtla und den Hesperidengarten zum Bürgermeistergarten und in den Innenhof des Sebalder Pfarrhauses. 

Berühmte Nürnberger Frauen

So oft gehen wir am Caritas Pirckheimer Haus vorbei und fragen uns: Wer war diese berühmte Frau? Die Schwester Willibald Pirckheimers konnte ihr Kloster während der Reformation fortbestehen lassen. Oder die sogenannte „Findelmutter“ Elisabeth Krauß, deren Haus wir heute noch in der Kaiserstraße finden.

Das Katharinenkloster hatte eine der größten Bibliotheken in Deutschland und sehr bekannte Schreiberin und Illustratorinnen. Die Naturforscherin und Kupferstecherin Maria Sibylla Merian hatte im Burggraben einen Schrebergarten.

In der neueren Geschichte finden wir Helene von Forster. Sie setzte sich dafür ein, dass Frauen wählen dürfen und wird die erste Frau im Stadtrat in Nürnberg.

Henker, Scharfrichter und Malefizen

Früher gab es eine andere Rechtsprechung als heute, denn das Ziel war Sühne und Abschreckung. Es gab verschiedene Arten von Strafen:
Kirchenstrafen oder Verstümmelungsstrafen und Todesstrafen.

Wer weiß, dass der Schuldturm das „Männereisen“ war?
Weitere Gefängnisse waren unter anderem der Luginsland und der Wasserturm.

Natürlich führt uns der Weg auch zum Henkersteg mit dem Henkerhäuschen und zu Franz Schmidt, dem wohl berühmtesten Henker Nürnbergs.

Nämbercher Gärtla

Schon im Mittelalter wand sich ein grünes Band um die Mauern der Stadt – denken Sie an das „Barockgärtla“, den Hesperidengarten, die Rosenau, den Kontumazgarten und die Hallerwiese. Aber auch die Patrizier hatten kleine Hausgärtlein und der Garten am Pfarrhaus von St. Sebald, das sog. „Pfaffengräslein“ liegt mitten in der Altstadt.

Und nicht zuletzt der Burggarten mit dem neu angelegten „Schrebergarten“ zum Andenken an Maria Sibylla Merian.

Antike Götter – auch in der Tunika möglich

Selten richten wir den Blick ganz nach oben, doch es lohnt sich!

Die Fortuna auf dem Fembohaus, Justitia und Sapientia auf dem Portal des alten Rathauses, Hygieia gegenüber der Lorenzkirche und der Merkur in der Königstraße und noch so einige mehr schauen von oben auf die Altstadt herab. Nur Triton zeigt sich in seinem Element, im Brunnen.

Lassen Sie uns die vielen Statuen der Fortuna in Nürnberg zählen und den liegenden Merkur entdecken und viele weitere Figuren.

Wenn Sie wollen, führe ich Sie im historischen Gewand – der Tunika!

Kunst am Bau

Die Förderung der Kunst nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte gerade in Nürnberg zur Kultur des Wiederaufbaus. 

In den Nachkriegsjahren haben bedeutende Künstler die Kunst am Bau im Auftrag des Staates umgesetzt und mehr als 8.000 Kunstwerke geschaffen.

In der Nürnberger Altstadt gibt es viele Beispiele von Mosaiken, Drahtgeflechten, Ton- und Holzskulpturen und Sgraffitos an denen man in der Regel achtlos vorbei geht. Die Werke zeigen auch die politische und historische Entwicklung Deutschlands wider.

Hammerschmiede und Roth mit Schloss Ratibor

Bei Eckersmühlen finden wir eine ehemalige Schmiede, den Schäff-Eisenhammer.

Dieses lebendige Museum, bietet dem Besucher die Möglichkeit, beim Schmieden zuzusehen und es werden die verschiedenen Hammerarten präsentiert.

Die Familie Schäff war eine große Hammerschmiede-Dynastie. Der letzte Besitzer der fünften Generation, Fritz Schäff, wollte der Nachwelt zeigen, wie früher Handwerkskunst betrieben wurde.

Nach wie vor wird die Wasserkraft des Flusses Roth für die Hämmer benutzt.

Anschließend geht es nach Roth und zunächst in das Jagdschloss Ratibor des Markgrafen Georg der Fromme.

Wilhelm von Stieber, der damalige Inhaber der Leonie-Werke, ließ von 1892 bis 1916 von bedeutenden Künstlern große Teile des Gebäudes umgestalten. Im Stil der Spätrenaissance wurden im Prunksaal Decken und Wände mit Figuren aus der griechischen Mythologie dargestellt. Dieser Raum sucht seinesgleichen mit dem goldenen Stuck.

Die Stadt Roth selbst bietet viele interessante Brunnen, eine Kirche im sog. „Markgrafenstil“ und ganz besondere Fachwerkhäuser, wie das „Riffelmacherhaus“.

Gehen Sie mit mir durch das Kleinod in Eckersmühlen und Roth.

Bildquelle: Stadt Roth